Scheidungsmediation und Trennungsmediation in Karlsruhe & Umgebung

Einvernehmliche Lösungen statt Rosenkrieg

Wenn eine Beziehung endet, ist das selten eine einfache Entscheidung. Oft liegen viele gemeinsame Jahre hinter Ihnen – mit einem geteilten Alltag, Erinnerungen, vielleicht einem Haus, Kindern, Haustieren oder einem gemeinsamen Lebensplan. Und plötzlich steht alles im Raum zu vielen kleinen und großen Trennungsentscheidungen:
Wer bleibt im Haus? Wie teilen wir Eigentum, Werte oder Erspartes? Was geschieht mit Versicherungen, Krediten oder der Altersvorsorge? Wie regeln wir den Umgang mit Kindern oder gemeinsame Verpflichtungen? Bei wem lebt der Hund oder die Katze?

Es gibt so vieles, das zu klären ist – während gleichzeitig der Boden unter den Füßen ins Wanken geraten ist. Neben den Sachthemen schwingen Schmerz, Enttäuschung, Angst und vielleicht auch Wut mit. Viele Paare merken in dieser Phase, dass es ihnen kaum gelingt, sachlich zu bleiben. Alte Verletzungen brechen auf, Gespräche enden in Vorwürfen oder Schweigen. Häufig sind auch dritte außenstehende Menschen bereits Teil des partnerlichen Konfliktes.

Ob Scheidung der Trennung: Gerade dann kann Mediation helfen, um nicht den Schritt über Rechtsanwälte und Gerichte zu beschreiten. In der Scheidungsmediation schaffen wir einen geschützten Rahmen, in dem Sie – trotz Trennungsschmerz – gemeinsam Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Entscheidungen, die funktionieren, weil sie auf beiderseitigem Verständnis und Fairness beruhen. 

Unser Ziel ist es, dass Sie Wege finden, respektvoll auseinanderzugehen – und gleichzeitig die Verantwortung für Ihr Leben, Ihre Kinder, Ihre Werte und Ihre Zukunft behalten. Wir begleiten Sie dabei empathisch, allparteilich und mit professionellem Blick für das, was Sie in dieser Phase brauchen: Raum für Emotionen. Struktur für Entscheidungen. Und die Chance auf einen klaren, fairen Neuanfang. 

Denn: Sie kennen sich so gut, Sie wissen, was der anderen/dem anderen weh tut und was nicht. Wir versuchen behutsam in all dem Streit auch das Gute und Schöne der Beziehung zu reaktivieren, um versöhnlich die notwendigen Themen zu regeln.

Was Scheidungsmediation ist – und was sie bewirkt?

Scheidungsmediation wie auch Trennungsmediation, wenn Sie nicht verheiratet sind oder es erst einmal bleiben möchten, bedeutet, dass Sie gemeinsam – freiwillig und eigenverantwortlich – Lösungen entwickeln, die für beide stimmig sind – jeder bewusst zu und ab gibt. Im Unterschied zu einem gerichtlichen Verfahren behalten Sie die Entscheidungshoheit, keine dritte Instanz richtet über Sie als Paar. Wir als Mediator*innen strukturieren das Gespräch, achten auf Fairness und schaffen Raum für das, was unausgesprochen ist. 

Eine Mediation hilft besonders dann, wenn Themen wie die Verantwortung für gemeinsame Kinder, Wohnung, Finanzen, Haustiere oder Zukunftsentscheidungen anstehen – und Sie trotzdem respektvoll miteinander umgehen möchten.  Und auch, wie es häufig der Fall ist, über Dinge gesprochen werden soll, die Sie als Paar zu der Trennung geführt haben. Wie kam es dazu, wo wir nun stehen? Auf was möchten wir an dieser Stelle an Konflikten, Missverständnissen, Enttäuschungen und Verletzungen schauen, um alles besser zu verstehen und abschließen zu können?

Wie eine Scheidungsmediation bei uns abläuft – Schritt für Schritt?

Nach Ihrer Anfrage führen wir zunächst mit jeder Partei ein vertrauliches Erstgespräch. Dieses Kennenlernen dient dazu, Vertrauen aufzubauen und Fragen zu klären. Die Inhalte fließen nicht aktiv in die spätere Mediation ein – die eigentliche Arbeit beginnt erst, wenn beide freiwillig zustimmen. 

Dann begleiten wir Sie durch folgende Phasen:

1. Zielklärung: Wir beginnen mit der Frage, welches gemeinsame Ziel beide Seiten erreichen möchten – etwa Klarheit über Finanzen, Umgangsregeln oder emotionale Entlastung.
2. Themensammlung: Gemeinsam sammeln und priorisieren wir die Themen, die in der Mediation bearbeitet werden sollen.
3. Verständnis & Interessen: Wir schaffen Raum, um die Hintergründe der Konflikte zu verstehen – das, was hinter Positionen und Vorwürfen steht.
4. Lösungsentwicklung: Aus diesem Verständnis heraus entstehen Handlungsmöglichkeiten und kreative Ansätze für Vereinbarungen.
5. Vereinbarung: Am Ende halten wir die Ergebnisse in einer schriftlichen Vereinbarung fest, die beide unterschreiben können. Diese Vereinbarung kann dann zur Grundlage für die rechtliche Scheidung sein.

Dieser Weg ist in der Praxis nicht immer so linear, wie sich das nun liest. Wir Mediator*innen halten den Rahmen, achten auf den Prozess und ermöglichen auch Umwege – denn manchmal braucht es Schleifen, Rückkopplungen und eine Blick voraus, um zu echtem Verständnis zu kommen.

Wie lange dauert eine Scheidungsmediation und was kostet sie?

Die Dauer hängt vom Umfang der Themen und der Gesprächsdynamik ab. Manche Paare finden in wenigen Sitzungen zu Klarheit, andere brauchen mehrere Termine. Wichtig: Die Geschwindigkeit bestimmen Sie. 

Die Kosten teilen sich in der Regel beide Parteien. Wir arbeiten transparent und besprechen das Honorar offen vorab. Eine Mediation ist in den meisten Fällen deutlich günstiger als ein gerichtliches Verfahren – und sie bewahrt Beziehungen, wo ein Prozess sie oft zerstört. 

Rechtsgültigkeit & notarielle Absicherung

Die Vereinbarung aus der Mediation kann – falls gewünscht – notariell beurkundet werden. So erhalten Sie Rechtssicherheit, ohne den Weg über das Gericht zu gehen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Rechtsberatung leisten, sondern den Rahmen für Einigung schaffen. Für eine rechtsgültige Scheidung bedarf es im Hinblick beispielsweise auf die Terminierung des Trennungsjahres, Unterhaltsvereinbarungen, Sorgerecht und Immobilienregelungen die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen. In einer Mediation kann dies vorbereitet werden. Eine Scheidung ganz ohne Anwalt ist in Deutschland rechtlich nicht möglich. Aber nur eine Partei braucht zwingend einen Anwalt. Die andere kann, muss aber nicht anwaltlich vertreten sein – wenn es sich um eine einvernehmliche Scheidung handelt.

Auch bei der Trennung eines nicht verheirateten Paares gibt es in ähnlicher Form viele Dinge zu besprechen, zu regeln und zu trennen. Dabei kann einvernehmliche eine Mediation die Basis der Einigung legen.

Was nicht Teil der Mediation ist?

  • Wir urteilen nicht und vergeben keine Schuld.
  • Wir vertreten keine Seite, sondern wahren Allparteilichkeit.
  • Wir führen keine Therapie durch – auch wenn Emotionen selbstverständlich den Platz haben dürfen, den sie brauchen.
  • Wir geben keine rechtlichen Bewertungen ab, sondern unterstützen die Kommunikation. 

Warum Paare Mediation wählen – statt Rosenkrieg?

Eine Mediation eröffnet die Chance, mit sich selbst und dem anderen Frieden zu schließen. Viele Paare erleben, dass sie durch den Prozess wieder konstruktiv miteinander sprechen können – ein unschätzbarer Vorteil, wenn gemeinsame Themen bleiben (Haus, Tiere, Freundeskreis, Familie). 

Wir erleben oft: Wenn der Raum sicher ist, entsteht Verständnis. Und Verständnis ist der Beginn einer guten Lösung – nicht nur für das Paar selbst. 

Ihr Weg zur Mediation im Falle einer Scheidung oder Trennung – Kontakt & Erstgespräch

Jede Mediation beginnt mit einem Gespräch. Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, ob dieser Weg für Sie passt. 

→ Jetzt unverbindliches Erstgespräch vereinbaren 

Wir sind ein Team aus fünf gesetzlich zertifizierten Mediator*innen im Raum Karlsruhe & Umgebung, Raststatt, Baden-Baden, Bühl, Ortenau, Offenburg bis Freiburg und an die Schweizer Grenze. Unsere Haltung: empathisch, allparteilich, professionell. Wir führen Menschen zueinander – und zu sich selbst.

Häufige Fragen zur Scheidungsmediation

Wie lange dauert eine Scheidungsmediation?

Das hängt von Ihrer Situation ab. Meist genügen drei bis fünf Sitzungen à zwei bis drei Stunden. 

Eine Scheidung ganz ohne Anwalt ist in Deutschland rechtlich nicht möglich. Innerhalb einer Mediation können aber die Dinge für eine einvernehmliche Scheidung vorbereitet werden. Aber nur eine Partei braucht zwingend einen Anwalt. Die andere kann, muss aber nicht anwaltlich vertreten sein – wenn es sich um eine einvernehmliche Scheidung handelt.

Ja, alle Themen, die Sie betreffen, dürfen in die Mediation einfließen. 

Auch dann ist Mediation möglich – manchmal hilft gerade der strukturierte, sichere Rahmen, wieder in Kontakt zu kommen. Es gibt auch die Form der Pendelmediation, wenn Sie emotional nicht in der Lage sind, gemeinsam in einem Raum ein Mediationsgespräch zu führen. Wichtig ist auch dann das freiwillige Einverständnis zur Mediation.

Interessiert an einem ersten unverbindlichen Gespräch?

Kontaktieren Sie uns gerne.

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